Götter und Geschichten

Woran die Leuthensteiner glauben

Die Schöpfung:

Zu Beginn der Welt gab es nur den wilden Strudel aus Energie und damit das perfekte Chaos. Aus dem Chaos wurde "Ur" geboren. Der Name des Gottes ist den Menschen nicht mehr bekannt. Ur erschuf Sterne und Welten aus dem Chaos und lies diese wieder vergehen. Er liebte die ungezügelten Energien, das Chaos und den Wandel.

Nach Äonen wurde er Einsam und des Spiels mit dem Urelement müde. Er erschuf eine ganz besondere Wesenheit, wandelbar und doch stabil: Gaia. Diese Frau nahm er zur Braut und beide lebten in Mitten der wilden Stürme der Energie.

Nach einiger Zeit wurde Gaia schwanger und beide erfreuten sich an dem Wissen bald Kinder zubekommen. Doch die Schwangerschaft verlief nicht gut: Unruhe gab es in Gaias Leib und führzeitig bäumte sich Gaias auf und ihr Leib zerriss. Aus ihrem Bausch sprangen erwachsene Söhne: Ah'Rhun und Ko'Loth. Beide Söhne, Zwillinge hätten verschiedener nicht sein können. Ah'Rhun war hell und makellos, er war das Gute, das Reine, das Licht. Ko'loth war dunkel und furchtbar, er war das Böse, der Unreine, die Finsternis.

Beide Brüder griffen einander sofort an und Rangen. Ur war bis jetzt starr vor entsetzen und sah den geschundenen Leib der bewusstlosen Gaia und seine Söhne im Kampf. Voller Sorge um seine Kinder stellte er sich zwischen die beiden Kämpfenden. Doch in ihren Ungestüm und Kampfeslust erschlugen Ah'Rhun und Ko'Loth ihren Vater. So hielten beide erschrocken inne und sahen dem Leib von Ur nach, wie er in den Strudeln des Chaos verschwand.

Aus Trauer um seine Tat weinte Ah'Rhun drei Tränen und aus einer Wunde Ko'Loth entsprangen 3 Tropfen Blut. Zwei seiner Tränen vermischten sich mit 2 Tropfen Blut von Ko'Loth. Aus dem Gemisch entstand Sa'rall, ihre Schwester. Aus Weiss und Schwarz wurde Grau erschaffen.

Sa'rall schaffte es, die Gemüter der beiden etwas zu beruhigen und bildet nun den neutralen Standpunkt zwischen ihren Brüdern.

Doch die dritte Träne vermischte sich mit dem dritten Blutstropfen und fiel auf den Leib Gaias. Aus diesem Tropfen wuchs auf dem fruchtbaren Leib Gaias das Leben: Pflanzen, Tiere und Wesen. Daher sind alle diese Lebensformen weder Gut noch Böse, sondern wie Sa'rall grau.

Die Aspekte der Götter:

Ah'Rhun:

Licht, Tag, das Gute, Gerechtigkeit, gerechter Zorn, Sommer, Sonne, Entstehung

Ko'Loth:

Dunkelheit, Nacht, das Böse, Rache, Hass, Winter, schwarze Sonne, Ende

Sa'rall:

Zwielicht, Dämmerung, der Ausgleich, Vergebung, Nachsicht, Frühling und Herbst, Mond, aber auch: Liebe, Leben, Zwietracht, Lüge, Sünde, Magie

Die Gebote:

Ah'Rhun

1. Du solltest nicht töten ohne Not
  • dies gilt für alle Kreaturen
  • nur Hunger, Selbstverteidigung und gerechter Zorn sind als Grund möglich

2. Du sollst nicht stehlen

  • Nimm nicht das, was Dir nicht gehört
  • Nimmst Du, was ein anderen zu unrecht nahm, so ist dies kein Stehlen

3. Sprich stets die Wahrheit

  • Wahrheit ist wie Gerechtigkeit das höchste Gut

4. Giere nicht nach dem Besitz anderer

  • Strebe nach Wissen, Glück und Erfüllung und neide dies nicht anderenDies gilt für materielle Güter, Ämter und Familienglück

5. Strebe nach Ordnung und Gerechtigkeit

  • Jeder Gläubige ist verpflichtet, dem Recht Geltung zu verschaffen

6. Sei Maßvoll

  • Völlerei und Maßloskeit stört dem Streben nach Recht und Ordnung

7. Sei gehorsam

  • Deinem Herren, Deinem Ehemann und dem Führer Deines Glaubens

8. Ehre die Götter

  • Opfere den Göttern, ehre die Tage und ehre die Priester
  • Folge keinen anderen Göttern


Ko'loth:

1. Folge den Geboten Deines Gottes und habe keine neben ihm
    • die Priester sind die Stimme des Ko'loth

2. Ehre dem Ko'loth
    • Opfere dem Gott, ehre seine Priester und heiligen Zeiten

3. Strebe nach Ruhm für Ko'loth
    • Reichtum, Macht und Einfluss des Ordens verhelfen dem Gott zur Macht

4, Tue nichts uneigennütziges
    • die Hilfe für Schwache bringt die Schwäche selbst, ohne Lohn keine Mühe

5. Lasse nicht zu, dass jemand zwischen Dir und Deinen Zielen steht
    • der Starke regiert die Welt

6. Nimm was Du begehrst
    • wer zu schwach ist, sein Weib und Besitz zu verteidigen, der ist dessen Besitz nicht wert.

7. Übe keine Zurückhaltung
    • Zorn, Hass und Wut sind eine Salbung der Seele

Sa'rall

1. Ehre die Göttin auf Deine Weise

  • Lass nicht zu, dass etwas zwischen Dir und Deiner Göttin steht

2. Sei Dir selbst treu

  • Prüfe, ob die Wahl Deiner Mittel, Deiner Wünsche und Deiner Ziele Dich nicht von Deinem Weg abbringen
3. Lebe frei
    • lebe so frei es Dir möglich ist und Du keinem anderen damit schadest

    • Deine Gedanken sind selbst im tiefsten Kerker frei

4. Gewalt ist keine Lösung

    • nur wenn der Verstand versagt, spricht das Schwert

5. Übe Toleranz
    • andere Wesen, andere Völker, andere Sitten und andere Gebräuche können Dein Leben bereichern

    • nur der Tod bringt Stillstand, dass Leben ist Wandel, verschließe Dich nicht davor.

6. Wähle stets den Weg der Mitte
    • nichts ist Wahrhaft Gut oder Böse, Dunkel oder Hell, Schwarz oder weiß


Feiertage der Götter

Ah'Rhun:

    • Sommer-Sonnen-Wende (längster Tag)

    • Neujahr

Ko'loth:

    • Winter-Sonnen-Wende (längste Nacht)

    • Tage-Ko'loth (unregelmäßig nach Sternenstand, alle 3-7 Jahre)

Sa'rall:

    • Tag-Nacht-Gleiche im Frühling und Herbst

    • Erntefest im Herbst

    • Aussaat im Frühling


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